Im Hauptamt Recht, im Ehrenamt Sport

Klaus Rosenau will bürgerschaftliches Engagement würdigen / Porträtserie: Neue ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für Münster (Teil 3)

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Zwei ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und einen ehrenamtlichen Bürgermeister hat der neue Rat der Stadt Münster aus seinen Reihen gewählt. Angela Stähler (CDU), Maria Winkel (SPD) und Klaus Rosenau (Grüne) werden Oberbürgermeister Markus Lewe zu vielen repräsentativen Gelegenheiten vertreten und ihre Persönlichkeit in das Stadtgeschehen miteinbringen. Eine Porträtserie stellt die neuen Bürgermeister vor – den Abschluss macht Klaus Rosenau.

Es waren die späten 1980er-Jahre, die Grünen wurden auf der politischen Bühne immer präsenter. Klaus Rosenau, damals Abiturient, konnte sich mit den Themen der ebenfalls noch jungen Partei gut identifizieren. „Ich komme aus einer kritischen und politischen Familie. Und die Friedens- und die Umweltpolitik der Grünen hatten mich in dieser jugendlichen Phase einfach gepackt“, sagt Rosenau.

Aufgewachsen ist der 53-Jährige in der Nähe von Bremen, hat in Osnabrück Jura studiert und kam zum Referendariat nach Münster. Mittlerweile aber unterrichtet der zweifache Familienvater am Berufskolleg. „Ich habe den Quereinstieg gemacht und diesen Schritt noch keine Sekunde bereut. Lehrer zu sein – das ist genau mein Job“, sagt Klaus Rosenau. Banken und Recht sind seine Fachbereiche im Klassenzimmer – für Sport und Bildung engagiert er sich in Münsters Kommunalpolitik.

Als sachkundiger Bürger stieg er 2008 in den Sportausschuss ein. Von 2009 bis 2016 war er stellvertretender Bezirksbürgermeister in der Bezirksvertretung Münster Nord, zwei Jahre lang auch Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Und Ende 2016 kam ich dann als so genannter Nachrücker in den Rat“, erinnert sich Klaus Rosenau. Als sportpolitischer Sprecher der Grünen war er bis dato natürlich auch im Sportausschuss aktiv. „Ich will die Themen Sport, Schule und Klimaschutz verbinden. Besonders der Breitensport liegt mir am Herzen, da er die Menschen zusammenbringt. Ob es um Bolzplätze, Schulhöfe oder Sporthallen geht – ich setze mich dafür ein, dass Münster da gut aufgestellt bleibt und solche Anlagen ökologisch errichtet werden“, sagt Ratsherr Rosenau. Für die jetzt angelaufene Legislaturperiode steht bereits fest, dass er Mitglied des Euregio-Rates ist.

Klaus Rosenau ist neuer ehrenamtlicher Bürgermeister Münsters und will das Engagement vieler Münsteraner für die Stadtgesellschaft würdigen. Foto: Amt für Kommunikation Stadt Münster

Das Amt des Bürgermeisters sei ein „anspruchsvolles Ehrenamt“, betont Klaus Rosenau. Und dass viele andere Münsteranerinnen und Münsteraner ebenfalls anspruchsvolle und wichtige Ehrenämter für die Stadtgesellschaft übernehmen – das will er besonders wertschätzen und unterstützen, wenn er seine neue Aufgabe wahrnimmt. „Ich freue mich sehr darauf, engagierte Bürgerinnen und Bürger zu treffen und ihren Einsatz öffentlich zu würdigen. Hoffentlich ist das bald wieder ganz normal möglich.“

 

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