Diabetes im Alter: Neue Bedürfnisse, neue Therapie

Eine maßgeschneiderte Behandlung hilft, mit veränderten Anforderungen umzugehen

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Ein Kleid, das in jungen Jahren wie angegossen gesessen hat, ist im Alter auf einmal zu eng – ähnlich ist es auch mit der Diabetes-Therapie. „Mit steigendem Lebensalter können sich die Anforderungen an die Behandlung ändern“, sagt Dr. Anke Bahrmann, Diabetologin und Geriaterin am Universitätsklinikum Heidelberg, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Unterzucker niedrig halten, Stürze vermeiden

Für ältere, insbesondere gebrechliche Menschen ist eine maßgeschneiderte Therapie wichtig, um das Risiko für Unterzuckerung niedrig zu halten und um Stürze zu vermeiden. Beim viertel- oder halbjährlichen Kontrolltermin mit dem Hausarzt oder Diabetologen werden eventuelle Änderungen besprochen. Treten neue Symptome auf wie Schwindel, Unruhe, Konzentrations- oder Sehstörungen sowie zunehmender Harninkontinenz, sollten Patienten ihren Arzt konsultieren.

Glücksmomente sind wichtig

In einem Überblick zeigt der „Diabetes Ratgeber“, auf was ältere Menschen hinsichtlich Blutzucker, Medikamente und Fitness achten müssen – und wie sie dabei ihre Lebensqualität aufrecht erhalten können. Dazu gehört auch das Essen: Viele Diabetespatienten verlieren im hohen Alter an Gewicht und klagen über Appetitlosigkeit. Perfekte Blutzuckerwerte haben dann nicht mehr erste Priorität. Das Essen genießen ist mindestens ebenso wichtig – und ein Stück Sahnetorte kann manchmal echte Glücksmomente schenken.

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