Medikamente nach Plan: Wie die optimale Therapie gelingt

Viele Patienten müssen täglich mehrere Arzneimittel einnehmen. Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" verrät, wie man den Überblick behält

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Fünf oder mehr Arzneien nimmt jeder dritte Bundesbürger über 65 Jahren täglich ein. Insbesondere chronisch Kranke und Diabetiker können hier leicht den Überblick verlieren. Als Patient sollte man allerdings stets gut über seine Medikamente informiert sein – und deshalb mit dem Arzt oder Apotheker besprechen, welches Präparat für welche Beschwerden eingesetzt werden muss. Auch ein Medikationsplan kann helfen, die Therapie auf dem aktuellen Stand zu halten, so das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Auch Apotheken beraten zur Medikamententherapie

Laut einer Studie des Universitätsklinikums Greifswald kennen viele Kranken den Namen, den Zweck und die richtige Dosierung ihrer Medikamente nicht. Der Arzt nimmt sich zwar Zeit, die Medikation zu erklären, viele Patienten können sich die Informationen allerdings nicht merken. Der Hamburger Diabetologe Dr. Jens Kröger rät deshalb, sich beim Gespräch mit dem Arzt Notizen zu machen oder einen Angehörigen mitzubringen, der später als Gedächtnisstütze einspringen kann. Auch in der Apotheke können sich Patienten bei Unklarheiten zur Medikamententherapie kompetent beraten lassen.

Ein aktueller Medikationsplan verschafft Überblick

Knifflig wird es für den Hausarzt, wenn Patienten zusätzlich bei Fachärzten in Behandlung sind, ohne dass er davon weiß. Dann kann es passieren, dass sich Verordnungen nicht vertragen oder verschriebene Arzneistoffe in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken oder abschwächen. Abhilfe kann hier ein Medikationsplan schaffen, den Hausarzt, Fach- und Klinikärzte sowie der Apotheker stets auf aktuellem Stand halten.

Tipp: Alltagshelfer und einfache Maßnahmen können Patienten dabei unterstützen, den Überblick über die täglichen Medikamente zu behalten. Ordnung in das Pillensortiment bringen Medikamentenboxen, die in mehrere Fächer für jeden Tag unterteilt sind. Feste Rituale tragen dazu bei, an die Medikamente zu denken – ein Beispiel: Immer wenn der Tische fürs Essen gedeckt wird, stellt man die Tabletten gleich dazu. Zudem gibt es kostenlose Smartphone-Apps, die zu festgelegten Zeiten an die Einnahme der Arznei erinnern.

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