Welche weiterführende Schule ist die passende für mein Kind? Eltern von Viertklässlern konnten sich in den Vorjahren bei den Info-Veranstaltungen der verschiedenen Schulformen einen guten Überblick verschaffen und in der Schule ihrer Wahl schon ein wenig Atmosphäre schnuppern. Corona allerdings macht in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung. Im Vorfeld der Anmeldungen zum Schuljahr 2021/22 sind die „Tage der offenen Tür“ in diesem Herbst nicht durchführbar.
Jenseits der Pandemie waren die Info-Abende der Sekundarstufe 1 stets gute Entscheidungshilfen. „Sie boten Erziehungsberechtigten mit ihren Kindern eine willkommene Gelegenheit, das Gebäude der zukünftigen Schule zu erkunden, das pädagogische Konzept genauer kennen zu lernen, Fragen loszuwerden“, weiß Wolfgang Wimmer, wie nachgefragt diese Angebote vor Ort waren. „Aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen und des hohen Inzidenzwertes hat der Krisenstab der Stadt entschieden, diese Veranstaltungen ausfallen zu lassen“, erläutert der stellvertretende Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung die Absage. „Persönliche Kontakte müssen weitgehend eingeschränkt werden, der Gesundheitsschutz hat Vorrang.“
Zudem investieren Lehrkräfte und Schule sehr viel Engagement, Vorbereitungszeit und Planung in diesen „Tag der offenen Tür“. Ein Aufwand, der angesichts der Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens nicht zu vertreten war.
Eltern mit Kindern vor dem Schulwechsel bleiben als Info-Quelle aktuell die die Homepages der Schulen, die über Schwerpunkte, Stundenpläne, Schulleben, Ganztag informieren und – oft reichhaltig bebildert – auch fotografisch Einblicke geben. Hilfreich ist die städtische Schuldatenbank: Sie gibt einen Überblick über Münsters vielfältige Schullandschaft und führt mit wenigen Klicks direkt zu den Internetseiten der gewünschten Schule (https://www.stadt-muenster.de/schulamt/schule-in-muenster/schuldatenbank.html). „Das Netz kann die Infoabende mit ihren persönlichen Gesprächen nicht wirklich ersetzen“, weiß Wolfang Wimmer. „Aber das Infektionsrisiko im Veranstaltungsbereich lässt uns keine andere Wahl.“