Zahnimplantate: Bei Diabetes gibt es Sonderregeln

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Zahnimplantate können auch bei Menschen mit Diabetes eingesetzt werden – vorausgesetzt, die Zuckerwerte sind gut eingestellt. „Erhöhte Werte können zum Beispiel die Infektanfälligkeit steigern. Dann besteht die Gefahr, dass das Implantat nicht richtig einheilt“, sagt Dr. Anette Strunz, Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Laut den zahnärztlichen Fachgesellschaften sollte der Blutzucker-Langzeitwert HbA1c vor Behandlungsbeginn zwischen 6,5 und 7,5 Prozent (48 bis 58 mmol/mol) liegen. Auch später gilt: Gute Zuckerwerte schützen das Implantat.

Vor dem Eingriff: Parodontitis behandeln

Eine mögliche Parodontitis muss vor dem Eingriff behandelt werden. Sie erhöht das Risiko, dass sich auch das Gewebe um das Implantat herum entzündet. „Zudem ist es bei Diabetes generell sinnvoll, vor der Operation ein vom behandelnden Arzt verordnetes Antibiotikum einzunehmen, um Infektionen vorzubeugen“, sagt Strunz. Auch Rauchen gefährdet das Implantat, weil zum Beispiel die Einheilung stören kann. Daher sollte man vorher mit dem Rauchen aufhören. Im aktuellen „Diabetes Ratgeber“ erklären Experten, welche Vor- und Nachteile Implantate haben, wie sie eingesetzt werden und welche Kosten auf die Versicherten zukommen.

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