Erste Hilfe bei der Pflege von Angehörigen „pflegerat“

Apotheken unterstützen bei medizinisch-pflegerischen bis hin zu Finanzfragen

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Von Bettschutz, hochkalorischer Trinknahrung bis hin zu Windelhosen: Angehörige, die einen Pflegefall zuhause versorgen, wissen anfangs nicht, wo sie anfangen sollen. Für viele sind Apotheker dann der erste Ansprechpartner. „Apotheker übernehmen erstmal eine beratende Rolle, helfen beim Ausfüllen von Anträgen, machen mit den gesetzlichen Regelungen vertraut und liefern dann die entsprechenden Produkte“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

„pflegerat“-Apotheken helfen bei wichtigen Fragen weiter

In Deutschland kümmern sich heute fast fünf Millionen Menschen um kranke, hilfsbedürftige Familienmitglieder. Um dem Bedarf nach Unterstützung gerecht zu werden haben sich gut 170 Apotheken in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz der Kooperation „pflegerat“-Apotheken angeschlossen. Deren Mitarbeiter wurden vorab intensiv geschult in medizinisch-pflegerischen, aber auch in Finanzfragen, Gesetzesregelungen rund um die Pflege sowie wohnraumverbesserenden Maßnahmen. Die Apotheken ersetzen keinen ambulanten Pflegedienst – wissen aber darüber Bescheid, welche es vor Ort gibt. Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen und andere Einrichtungen mit Unterstützungsangeboten für Pflegende lassen auch mal ihre Kontaktdaten in der Apotheke vor Ort.

Persönlicher Kontakt ist unverzichtbar

Je nach Region und Infrastruktur in der Umgebung setzen Apotheken unterschiedliche Service-Schwerpunkte, zum Beispiel das Verblistern von Arzneimitteln oder Gratis-Lieferdienste für sperrige Hilfskisten. Für viele aber ist der persönliche Kontakt in der vertrauten Apotheke nach wie vor unverzichtbar, selbst in Corona-Zeiten„Gerade beim Thema Pflege spüren wir, wie wichtig die persönliche Kommunikation in der Apotheke ist“, sagt Verbandspräsident Schmidt.

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