Erneute Festnahme im Missbrauchsfall der „EK Rose“

Richter ordnet Untersuchungshaft gegen 35-jährigen Beschuldigten aus Heiligenhaus an

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Nachtrag zur Mitteilung: Drei weitere Festnahmen im Missbrauchsfall – Durchsuchungen in vier Bundesländern – Ermittlungen gegen drei weitere Tatverdächtige

Die Ermittlungsbehörden haben heute Vormittag (13.11.) nach monatelangen intensiven Ermittlungen einen 35-jährigen Beschuldigten wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in seiner Wohnung in Heiligenhaus festgenommen.

Der Beschuldigte war bereits im Juni 2020 in den Fokus der „Ermittlungskommission Rose“ gerückt. Zu diesem Zeitpunkt bestand jedoch kein dringender Tatverdacht. Durch die Auswertung von Chatverläufen auf einem Handy, welches nach den bisherigen Erkenntnissen dem 27-jährigen Beschuldigten aus Münster zuzuordnen ist, erlangten die Ermittler neue Hinweise, die nun diesen dringenden Tatverdacht gegen den Mann aus Heiligenhaus begründeten.

„Der 35-Jährige wird beschuldigt in der Zeit von Anfang September 2019 bis Anfang November 2019 einen heute elf Jahre alten Jungen in drei Fällen schwer sexuell missbraucht zu haben“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Die Taten sollen sowohl in Münster, als auch in der Wohnung des Beschuldigten in Heiligenhaus verübt worden sein. Bei dem Jungen handelt es sich um den Sohn der Lebensgefährtin des 27-jährigen Beschuldigten aus Münster.“

Die Staatsanwaltschaft Münster hatte bereits im Vorfeld gegen den Beschuldigten einen Haftbefehl erwirkt.

Ein Richter verkündete diesen heute Mittag (13.11.). Der 35-Jährige hat sich im Rahmen der Verkündung des Haftbefehls nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Medienauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0251 494- 2387.

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