„Jazzfestival Shortcut“: Landesförderung für zeitgenössischen europäischen Jazz

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Setzen das Große Haus garantiert „unter Strom“: Das skandinavische Energiepaket „Koma Saxo“ bestreitet eines von drei Konzerten beim „Jazzfestival Shortcut“. Foto: Juho Luukkainen.

Profil als Entdeckerfestival wird gestärkt / „Koma Saxo“ macht den Anfang: Skandinavisches Energiepaket mit drei Saxophonisten als Herzstück (1. Folge)

Gerade ist das neue Jahr eingeläutet, schon erklingen die Blue Notes aus dem Theater Münster: Der Januar startet traditionell mit Jazz. Ab 2020 gehört auch die kleine Ausgabe unter dem Namen „Jazzfestival Shortcut“ zum Internationalen Jazzfestival und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Diese Förderung ermöglicht eine programmatische und konzeptionelle Stärkung und Weiterentwicklung des Festivals. Vor allem das Profil des Entdeckerfestivals für europäischen zeitgenössischen Jazz mit interessanten Premieren soll weiter ausgebaut werden.

Beim ersten „Shortcut“-Abend am 5. Januar im Theater Münster sind drei Ensembles dabei, die skandinavischen Feuereifer, bezaubernde Klänge aus Frankreich sowie rhythmischen, italienisch-amerikanischen Sound im Gepäck haben. Mit dieser ersten Folge einer dreiteiligen Serie stellen wir das energetische Power-Quintett „Koma Saxo“ des schwedischen Produzenten Petter Eldh vor.  Die drei Saxophonisten Mikko Innanen (Finnland), Otis Sandsjö und Jonas Kullhammar (beide aus Schweden) bilden das Herzstück des fünfköpfigen Energiepakets. „Mir ist ein bisschen überdrüssig, dass der einsame, heldenhafte Saxophonist eine Band als Hauptdarsteller anführt. Stattdessen habe ich dieses dreiköpfige Biest mit drei Saxophonen geschaffen, das Chaos und Harmonie zugleich hervorruft“, sagt Visionär Eldh (Musikplattform „Supreme Standards“). Der in Schweden aufgewachsene Bassist lebt und arbeitet in Berlin.

Waschechte Berliner Beats werden auch vom fünften Quintett-Mitglied beigesteuert: Schlagzeuger Christian Lillinger aus dem Spreewald. Der musikalische Grenzgänger war bereits Vorstandsmitglied der Union Deutscher Jazzmusiker und ist Preisträger des SWR-Jazzpreises 2017. Seine leichten, mal in Staccato, mal durchweg swingenden Klänge runden den nordisch-energetischen Sound ab. Münster darf sich auf die sich blitzartig entfaltenden musikalischen Kräfte Skandinaviens freuen, die den Saal garantiert unter Strom setzen – kombiniert mit einer Prise kantig-krachendes Berlin-Kreuzberg.

Das „Internationale Jazzfestival Münster Shortcut“ wird vom städtischen Kulturamt veranstaltet. Kooperationspartner ist das Theater Münster. Möglich wird der Konzertabend „Shortcut“ durch eine große Fördergemeinschaft. Zu den Partnern gehören neben dem Festivalhotel Parkhotel Hohenfeld die Münstersche Zeitung, das ReiseArt Lufthansa City Center, die Deutsche Bahn, das Pianohaus Micke, die Firmengruppe Hermann Brück, Mercedes-Benz Beresa, die M4 Media Werbeagentur sowie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Kooperationspartner ist seit vielen Jahren auch der WDR, der die Konzerte aufzeichnet und sendet.  (wird fortgesetzt)

Info: „Jazzfestival Shortcut“ am 5. Januar, 18 Uhr, Großes Haus Theater Münster. Programm-Infos im Internet unter www.jazzfestival-muenster.de. Tickets nur noch über den Rücklauf von Restkarten (www.theater-muenster.com).

Quelle: Stadt Münster

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