Nach Explosion in Wohnhaus „Am Max-Klemens-Kanal“ – Mordkommission ermittelt

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Quelle: wn.de
Foto: Helmut P. Etzkorn

Nach der Explosion in einem Wohnhaus „Am Max-Klemens-Kanal“ am Mittwochmorgen (18.9., 09:23 Uhr) sind die beiden Bewohnerinnen des Hauses mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Auch drei Polizeibeamte, die einer Gerichtsvollzieherin Vollzugshilfe bei einer Zwangsräumung leisten sollten, erlitten leichte Verletzungen. Eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Joachim Poll ist im Einsatz. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauern noch weiter an.

„Es gibt Hinweise darauf, dass die Bewohnerinnen des Hauses die Explosion absichtlich herbeigeführt haben, als die Beamten heute zur Zwangsräumung erschienen. Möglicherweise wollten sie sich dadurch selbst das Leben nehmen“, erklärte der Leiter der Mordkommission Joachim Poll.

Durch die Explosion und den dadurch entstandenen Brand wurden auch die beiden Pferde der Bewohnerinnen getötet.

„Wir ermitteln wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion mit versuchter Todesfolge gegen die zwei 67 und 38 Jahre alten Frauen“, erläutert Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen war die Zwangsräumung für heute angekündigt.“ Die Ermittlungen dauern an.

Medienauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0251-494 2415

Quelle: Polizei Münster

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