Unterricht an allen Innenstadt-Gymnasien beginnt 30 Minuten später

Corona-Vorsorge bei steigenden Infektionszahlen: Stadt entzerrt bis Ende Januar den Schulbeginn / Bischöfliche Marienschule schließt sich an

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Bundesweit steigen die Infektionszahlen weiter an, besorgniserregend mit zuletzt 56 neuen Corona-Fällen auch in Münster (Stand 6. November). Für einen bestmöglichen Pandemie-Schutz wird die Stadt den täglichen Unterricht an allen innerstädtischen Gymnasien 30 Minuten später beginnen lassen. Das ist das Ergebnis intensiver Gespräche mit allen Schulformsprechern. Die Regelung gilt in Abstimmung mit dem städtischen Krisenstab bis zum Ende des Schulhalbjahres Ende Januar und tritt am Donnerstag, 12. November, in Kraft.

Schon vor den Herbstferien hatte ein runder Tisch Möglichkeiten ausgelotet, Belastungen und Gedränge  zu den Stoßzeiten in den Bussen zu reduzieren; in der Folge wurden Zusatzbusse organisiert und der Takt zu Spitzenzeiten maximal verdichtet. Schulvertreter wie auch die Stadteltern hatten zunächst gegen ein Entzerren des Schulbeginns votiert – zu massiv seien die Auswirkungen für die tägliche Organisation. „Die jetzt von uns vorgestellte Lösung indes wird als machbar angesehen“, fasst Stadtdirektor Thomas Paal die Zustimmung zur Gesundheitsvorsorge zusammen.

Alle Gymnasien in Münsters Innenstadt verschieben ihre Schulanfangszeiten um 30 Minuten nach hinten. Dazu gehören auch das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Kinderhaus, da es mit dem Pascal-Gymnasium kooperiert, und die im Schulzentrum beheimatete Geschwister-Scholl-Realschule. Auch die bischöfliche Marienschule schließt sich dem nach hinten gesetzten Unterrichtsbeginn an, da dieses Gymnasium mit dem  Paulinum zusammenarbeitet.

„Allen ist bewusst, dass diese vorsorgliche Maßnahme den Schulen, ihren Lehrkräften und natürlich den Familien einiges abverlangt“, so  Thomas Paal. „Es muss improvisiert werden, organisiert und abgestimmt,  und es ist eine Menge an Flexibilität in diesen ohnehin schon belastenden Monaten vonnöten.“ Um aber den Präsenzunterricht so lange wie möglich aufrechthalten zu können, gehe man für den Corona-Schutz diesen Weg. Über einen Zeitraum von vier Wochen werde geprüft, wie effektiv und praktikabel der entzerrte Schulbeginn sei und ggf. neu beraten.

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