Stadt Münster ist auf mögliche Ausgangssperre vorbereitet

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Corona-Hilfezentren in Vorbereitung / Versicherungsschutz für Ehrenamtliche / Hotline schon über 3000 Mal genutzt

Die Zahl der gemeldeten und bestätigten Corona-Fälle in Münster ist auf 191 gestiegen (Stand: 20. März, 8 Uhr). Fünf Patienten sind wieder gesund.

Der Krisenstab der Stadt Münster hat am Freitag, 20. März, erste Vorkehrungen für den Fall einer möglichen Ausgangssperre getroffen. Unter anderem wurde sichergestellt, dass die Polizei in der Lage ist,  eine mögliche Ausgangssperre zu überwachen.

Die Vorbereitungen für mehrere Corona-Hilfezentren, in denen infizierte Patienten mit milden Krankheitsverläufen pflegerisch und logistisch unterstützt  werden können, die sich aufgrund besonderer Lebensumstände nicht selbst versorgen können, sind fortgeschritten. In der kommenden Woche fallen abschließende Entscheidungen inklusive der Standortfestlegungen.

Außerdem werden derzeit Quarantäne-Stationen für Menschen wie etwa Alleinstehende vorbereitet, deren Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs unter häuslichen Bedingungen besonders schwierig ist. Ebenso wird es neue Einrichtungen für die vorübergehende Betreuung von Obdachlosen geben. Auch hier soll die Festlegung der Adressen in der kommenden Woche erfolgen.

Die Krankenhäuser im Stadtgebiet stellen sich auf die Behandlung größerer Gruppen von Corona-Erkrankten ein und schichten Kapazitäten um. So wurden im Universitätsklinikum Münster mehrere Operationssäle geschlossen, um mit dem Personal die Intensivstationen zu verstärken.

Für die bislang offene Frage des Versicherungsschutzes für ehrenamtliche Helfer, die der Stadt im Kampf gegen die Corona-Krise kostenlose Unterstützung angeboten haben, hat der Krisenstab eine Lösung gefunden. Damit sind die Voraussetzungen für den Einsatz solcher Kräfte geschaffen.

Oberbürgermeister Markus Lewe nimmt am kommenden Montag (23. März) Gespräche mit der  lokalen Wirtschaft auf. Ziel ist eine Bestandsaufnahme zum wirtschaftlichen Schaden, den die Corona-Krise verursacht hat. Außerdem sollen Möglichkeiten für die Unterstützung von vor allem Kleinstunternehmen gefunden werden, die durch die Krise in eine Schieflage geraten sind.

Die Corona-Hotline der Stadt Münster, wo Bürgerinnen und Bürger telefonisch Informationen erfragen können, wurde seit ihrer Einrichtung vor rund zwei Wochen über 3000 Mal genutzt. Die Telefonnummer lautet 02 51 / 4 92-10 77. Bürger können auch schriftlich unter der Mailanschrift Corona@stadt-muenster.de Informationen abfragen.

Quelle: Stadt Münster

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