Stadt entlastet Eltern bei Kita-Beiträgen

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Der Anstieg der Corona-Infizierten im Stadtgebiet Münster verlangsamt sich. Aktuell sind 305 diagnostizierte Infektionsfälle gemeldet. 23 Patienten sind wieder gesund. Fünf Patienten sind gegenwärtig in intensivmedizinischer Behandlung.

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„Es ist noch viel zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen“, kommentiert Oberbürgermeister Markus Lewe die neuen Zahlen, „zumal wir auch andere Zahlen haben, die uns Sorgen bereiten.“ So stieg die Zahl der bekannten Corona-Infektionen unter den Mitarbeitern des Universitätsklinikums auf 33 und unter den Mitarbeitern der Stadtverwaltung auf 26. Lewe: „In Krisenzeiten sind die Mitarbeiter der Krankenhäuser und der Verwaltung besonders wichtig, um die Versorgung und die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten.“ Da der Virus hoch ansteckend ist, können derartige Infektionsquoten etwa unter Krankenhausbelegschaften schnell zu relevanten Versorgungsengpässen führen, die bislang aber noch nicht bestehen. Lewe: „Daher meine dringende Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: Schützen Sie unser Krankenhauspersonal. Halten Sie Abstand.“

Der Ausfall der Kinder-Betreuung in Kitas trifft viele Erziehungsberechtigte doppelt hart.  Sie müssen auf unbestimmte Zeit Alternativen auf die Beine stellen. Zugleich  haben sie in dieser Ersatzbetreuung oft Extra-Aufwendungen zu tragen. Darum will die Stadt schnell und effektiv für Entlastung sorgen: „Bis auf Weiteres erheben wir keine Kita-Beiträge mehr“, kündigt Oberbürgermeister Markus Lewe an. „Wir wollen finanzielle Härten abmildern und das sofort und unbürokratisch.“ Für Eltern heißt das: Schon für den Monat April müssen sie die Kita-Gebühr nicht an die Stadt überweisen, bzw. setzt die Stadtkasse den Einzug der Beiträge aus.

Das gilt so lange, bis der Rat eine Entscheidung über die Beitragserhebung in der Coronakrise getroffen hat. Mit einer Beschlussvorlage an den Rat bereitet das Bildungsdezernat diese Entscheidung vor.

OB Lewe: „Wir muten Menschen in diesen Wochen schon genug zu. Vielleicht können wir auf diesem Wege ein wenig zurückgeben.“

Quelle: Stadt Münster

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