NesT für schutzbedürftige Flüchtlinge

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Stadt Münster unterstützt Pilotprogramm „Neustart im Team“ / Sozialamt informiert Mentorinnen und Mentoren

Das Pilotprogramm „Neustart im Team“ (NesT) ermöglicht die Aufnahme von bis zu 500 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen innerhalb der von Deutschland vorgesehenen humanitären Aufnahmen. Von Anfang an arbeiten Staat und Zivilgesellschaft in diesem Programm Hand in Hand. Dreh- und Angelpunkt bei „NesT“ sind Mentorinnen und Mentoren: Mindestens fünf Personen verpflichten sich gemeinsam dazu, Geflüchteten aus dem so genannten Resettlementprogramm das Ankommen zu erleichtern und sie ideell und finanziell zu unterstützen.

Die Mentorinnen und Mentoren unterstützen die Schutzbedürftigen ein Jahr lang ideell auf ihrem Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe. Sie sind Ansprechpersonen und helfen beispielsweise bei Behördengängen, bei der Suche einer Schule, eines Ausbildungsplatzes oder einer Arbeitsstelle. Zudem ermöglichen sie Begegnungen, zum Beispiel im Sportverein, in der Freizeit oder bei Festen. In Münster werden Mentorengruppen intensiv und professionell durch geeignete Stellen begleitet.

Die Verpflichtungen sind für die Mentorinnen und Mentoren zeitlich begrenzt und so von vornherein kalkulierbar. Für das Projekt ist grundsätzlich vorgesehen, dass sie für die Geflüchteten eine geeignete Wohnung suchen und die Kaltmiete für zwei Jahre finanzieren. Gleichwohl hat der Rat der Stadt entschieden, dass auch Plätze in Flüchtlingseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden können, um die Unterbringung sicherzustellen und den Ehrenamtlichen keine zusätzlichen  Kosten für die Miete aufzuerlegen.

Darüber hinaus informiert die neu geschaffene Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle (ZKS) (www.neustartimteam.de) über das Projekt, bietet Schulungen an und berät Interessierte. Sie besteht in der Pilotphase aus Vertretungen des Deutschen Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes und der Evangelischen Kirche von Westfalen. Finanziert wird die ZKS von der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Mercator sowie der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Verantwortet wird „NesT“ vom Bundesinnenministerium, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Das Programm baut auf Erfahrungen anderer Staaten auf, wie etwa Kanada oder Großbritannien. Zivilgesellschaftliche Vertreter haben „NesT“ mit entwickelt. Auch Flüchtlingsinitiativen wie „save me“, „start with a friend“ und die „Flüchtlingspaten Syrien“ haben ihre Erfahrungen eingebracht.

Das Projekt ist bereits gestartet. Die ersten Einreisen werden voraussichtlich in den Sommerferien erfolgen. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich im Sozialamt melden. Dort hat  Thomas Schulze auf’m Hofe weitere Informationen für zukünftige Mentorinnen und Mentoren: 02 51 / 4 92-50 41 oder schulzeaufmhofe@stadtmuenster.de

Quelle: Stadt Münster

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