Klarastift-Verhandlungen werden konkreter

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Trägerwechsel ab 2021 angestrebt / Kompetente Altenpflege, Übernahme der Arbeitsplätze und Verbindung ins Stadtquartier sind zentrale Ziele

Die Verhandlungen der Stadt Münster über die Übergabe des Altenzentrums Klarastift in neue Hände mit weiterhin hoher Pflegekompetenz gehen zielstrebig voran. Aufsichtsrat und  Geschäftsführung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klarastifts darüber informiert, dass die gemeinnützige St. Franziskus-Stiftung Münster Interesse bekundet hat, Trägerin des Klarastifts zu werden. Zuvor hatte der Rat der Stadt Münster als Organ der Stiftung Magdalenhospital, die derzeit Trägerin der Klarastift-Gesellschaften ist, einer entsprechenden Absichtserklärung (Letter of Intent, kurz „LoI“) zum Trägerwechsel zum Jahreswechsel 2020/2021 zugestimmt.

„Nach mehreren Gesprächen sehen wir eine tragfähige Basis für die Zusammenarbeit“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Klarastift-Gesellschaften, Ratsherr Mathias Kersting. Der Rat der Stadt hatte bereits am 24. Juni entschieden, mit Interessenten zu verhandeln, die über anerkannte Fachexpertise und Erfahrung in der Altenpflege verfügen.

Mit dem „LoI“ bekräftigt der Rat der Stadt seine definierten Ziele für das Klarastift. Dazu gehören mit dem Trägerwechsel zu einem sehr seriösen und kompetenten Partner die uneingeschränkte Qualitätssicherung der stationären und ambulanten Pflege der Einrichtung, die Übernahme der Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu mindestens gleich guten Bedingungen und der Erhalt der Klarastift-Tradition als prägend für das Stadtquartier an der Andreas-Hofer-Straße.

Die Situation der Pflegeeinrichtungen ist auch von neuen, externen Entwicklungen gekennzeichnet, die weitere Schritte zur Zukunftssicherung des traditionsreichen Hauses erforderlich machen. Zu diesen von der Stadt Münster nicht beinflussbaren Faktoren zählen vor allem die Veränderungen im Gesundheitsmarkt bei gleichzeitig hoher Pflegenachfrage oder die Neuordnung von Pflegestufen. Insgesamt richtet sich das Pflegesegment auch in Münster immer stärker auf größere Träger und Kompetenzverbünde aus.

Alleinige Gesellschafterin der Altenzentrum Klarastift gGmbH und der Sozialholding Klarastift GmbH, deren Gesellschaftsanteile auf die St. Franziskus-Stiftung übergehen sollen, ist die Stiftung Magdalenenhospital. Sie besteht seit fast 1000 Jahren, ist rechtlich selbständig und wird von der Stadt Münster treuhänderisch verwaltet. Die Stiftung wird durch den Vorstand vertreten, der aus dem Rat der Stadt Münster besteht.

Die St. Franziskus-Stiftung Münster zählt zu den größten konfessionellen Verbünden im Gesundheitswesen in Deutschland. Die Stiftung trägt Verantwortung für derzeit 15 Krankenhäuser und neun Behinderten- und Senioreneinrichtungen in Nordrhein-Westfalen und Bremen. Darüber hinaus hält sie Beteiligungen u.a. an ambulanten Rehabilitationszentren, Pflegediensten und Hospizen. In den Einrichtungen der Franziskus-Stiftung werden jährlich etwa 580 000 Menschen stationär und ambulant behandelt, in den Langzeiteinrichtungen etwa 1000 Menschen betreut. Gut 13 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für kranke, behinderte und alte Menschen.

Quelle: Stadt Münster

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