„fairTEiLBAR“ macht Lust auf gerettete Lebensmittel

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Claudia Thermann (l.) und Susanne Kemper (3.v.l.) vom Verein „fairTEiLBAR“ stellten Nachhaltigkeitsdezernent Matthias Peck und Anke Feige vom Umweltforum die Angebote im Ladenlokal an der Hammer Straße vor.
Foto: Stadt Münster

Nach Umweltpreis-Vergabe: Nachhaltigkeitsdezernent Matthias Peck besucht Gründerinnen im neuen Ladenlokal / „Projekt mit Strahlkraft“

Keine Frage, die Umweltpreis-Jury hatte den richtigen Riecher, als sie im November 2018 die Initiative „fairTEiLBAR“ mit dem Förderpreis auszeichnete. Inzwischen ist aus der Initiative ein gemeinnütziger Verein geworden, der an der Hammer Straße 60 in einem Ladenlokal mit Bistro gerettete Lebensmittel anbietet. Dort besuchte Matthias Peck, Nachhaltigkeitsdezernent der Stadt und Juryvorsitzender, die Gründerinnen und ließ sich von deren Begeisterung für das bereits Erreichte anstecken: „fairTEiLBAR ist ein Projekt mit Strahlkraft, das nachhaltige Veränderungen bewirkt und Lust auf das faire Teilen geretteter Lebensmittel macht. In einer Zeit, in der unsere Ressourcen knapper werden, ist das ein besonders wichtiger Aspekt!“

Das Engagement der Gründerinnen, die inzwischen von weiteren rund 40 Ehrenamtlichen unterstützt werden,  ermöglicht allen Münsteranerinnen und Münsteranern den Zugang zu geretteten Lebensmitteln. Der Laden, mit dem auch ein Ort der Begegnung und des Austausches geschaffen wurde, ist von dienstags bis samstags geöffnet. Seit der Eröffnung im Juni  wurden bereits rund 28,5 Tonnen Lebensmittel gerettet. „Wir retten Lebensmittel, die ansonsten in den Abfall gewandert wären“, erläutert Susanne Kemper, eine der Gründerinnen. „Die Lebensmittel werden im Laden angeboten, wir verarbeiten sie zu Chutneys, Saucen und Aufstrichen oder zu leckeren Mahlzeiten, die im Bistro eingenommen werden können.“ Feste Preise für die Produkte gibt es nicht, die Kundinnen und Kunden entscheiden selber, was sie ihnen wert sind.

„Die ersten Monate sind sehr erfolgreich angelaufen, aber an einigen Stellen kommen wir auch an logistische Grenzen“, sagt Susanne Kemper. „Zum Beispiel was Kühl- und Lagermöglichkeiten angeht. Sollte ein Groß- oder Einzelhändler noch Kühlmöglichkeiten haben, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme freuen.“

Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter www.fairteilbar-muenster.de (E-Mail: hallo@fairteilbar-muenster.de).

Die Stadt Münster zeichnet mit ihrem Umweltpreis Initiativen, Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen aus, die einen wichtigen Beitrag zu mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit leisten. Dabei arbeitet sie eng mit dem Umweltforum Münster zusammen. Bewerbungen für die nächste Runde sind ab März 2020 möglich.

Quelle: Stadt Münster

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