Blick hinter die Kulissen für junge Geflüchtete

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Aus Bioabfall wird Kompost. Wie das funktioniert, erklärte AWM-Abfallpädagoge Omar Ayobi (3.v.r.) jungen Geflüchteten anlässlich des Tages der Daseinsvorsorge.
Foto: Stadt Münster

AWM stellten Aufgaben und Berufsfelder vor / Viele Fragen im Gepäck
Wie erzeugen die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) aus Bioabfall Energie und Kompost? Warum ist es so wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Abfälle richtig trennen? Und sind die AWM vielleicht auch ein passender Arbeitgeber? Mit diesen und vielen weiteren Fragen im Gepäck besuchte eine Gruppe von elf jungen Geflüchteten, angeleitet von zwei Betreuern der GEBA Münster (Gesellschaft für Berufsförderung und Ausbildung), zum Tag der Daseinsvorsorge den Anlagenverbund der AWM am Entsorgungszentrum in Münster-Coerde.
Antworten auf ihre Fragen gab es im Gespräch mit AWM-Mitarbeiter Omar Ayobi. Der Abfallpädagoge informierte zunächst über die Möglichkeiten der betrieblichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund bei den AWM und stellte die einzelnen Berufsfelder des kommunalen Unternehmens vor. Allein im gewerblich-technischen Bereich setzen die AWM Mitarbeitende in rund zehn unterschiedlichen Berufen ein. Anschließend erklärte Ayobi die Hintergründe zum Abfallsystem in Deutschland. „Die meisten Teilnehmenden kennen aus ihren Heimatländern kein geregeltes Entsorgungs- und Verwertungssystem und zeigten großes Interesse“, so Ayobi.
Nach der Theorie folgten Einblicke in die Praxis. Christian Lüke, Leiter der Anlagen am Entsorgungszentrum, führte die Gruppe durch die biologische Verwertungsanlage und die mechanische Restabfallaufbereitungsanlage.
Der bundesweite Tag der Daseinsvorsorge stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wir halten Deutschland am Laufen“. Kommunale Unternehmen informierten dazu mit unterschiedlichen Angeboten und Aktionen über ihre Leistungen für ihre Stadt. Bundesweit entsorgen die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe beispielsweise insgesamt täglich 31 500 Tonnen Abfall und tragen über innovative Verwertungsverfahren entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 66 Prozent die höchste Recyclingquote unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union erreicht.

Quelle: Stadt Münster

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