Apostelkirche: Baumreihe wird wieder zur Hecke

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Foto: Roland Geider

Historisches Mauerwerk soll abtrocknen / Gehölzschnitt-Arbeiten in der letzten Februarwoche

Die aus Hainbuchen bestehende Baumreihe vor dem Westgiebel der Apostelkirche war ursprünglich als Hecke zur Begrenzung der Parkplätze gepflanzt worden. Mittlerweile verschatten die hohen Bäume den gotischen Giebel mit seinen wuchtigen Strebepfeilern und den horizontalen Bändern. Die Folge: Das historische Mauerwerk kann nicht abtrocknen, Algen und Mikroorganismen breiten sich aus. Um diese negativen Auswirkungen zu stoppen, schneidet das Grünflächenamt in Absprache mit der städtischen Denkmalbehörde die Baumreihe nun wieder zur Hecke zurück.

„Die Apostelkirche ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosterkirche in Münsters Altstadt“, berichtet Mechthild Mennebröcker von der Denkmalbehörde. „Mit ihren Fassaden aus Backstein und Baumberger Sandstein ist sie ein echtes Juwel. Wenn die Bäume zurück geschnitten worden sind, kann die Kirche auch wieder in ihrer ganzen Dimension wahrgenommen werden.“

Die Apostelkirche wurde 1280 als Kirche des Minoritenklosters in der Formensprache der Gotik gebaut. Nach der Aufhebung der Klöster zu Beginn des 19. Jahrhunderts diente sie als Garnisonkirche. 1840 wurde die Apostelkirche zur ersten evangelischen Kirche in Münster.

Quelle: Stadt Münster

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