Einfache Sprache: In Zeiten von Corona besonders wichtig

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Mehr als die Hälfte der Menschen hat Probleme damit, das Gespräch mit dem Arzt oder einen Artikel im Internet zum Thema Gesundheit wirklich zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. Doch gerade in der aktuellen Coronakrise sind solche Fähigkeiten äußerst wichtig. Die Lösung: Gesundheitsinformationen in einfacher Sprache. Ein Trend, der es auch Menschen mit sprachlichen Einschränkungen ermöglicht, wichtige Themen zu verstehen, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in seiner aktuellen Ausgabe schreibt.

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Immer mehr Gesundheitsinfos in leichter Sprache

Die Grundregeln des Konzepts „Einfache Sprache“: einfache Wörter, kaum Fremdwörter, keine Abkürzungen oder hohe Zahlen, keine Redewendungen oder bildliche Ausdrücke. Stattdessen kurze Sätze, Gliederung in viele Abschnitte sowie klare Überschriften. Immer mehr Informationsangebote im Gesundheitsbereich sind inzwischen auch in leichter Sprache verfügbar. Aktuell veröffentlicht etwa das Bundesgesundheitsministerium im Internet Informationen über das Coronavirus auch in einfacher Sprache, ebenso die Online-Seite der „Apotheken Umschau“.

apotheken-umschau.de baut Angebot ständig aus

Als erstes deutschsprachiges Gesundheitsportal bietet das Portal apotheken-umschau.de seit 2019 leicht verständliche Texte zu den unterschiedlichsten Gesundheitsthemen. In Zusammenarbeit mit der Universität Hildesheim baut die Redaktion das Angebot ständig aus. Zwar ist das Konzept vor allem für die geschriebene Sprache wichtig. Aber auch in der direkten, persönlichen Kommunikation sind viele Menschen gerade im Gesundheitsbereich auf eine verständliche Ausdruckweise angewiesen. Dass sowohl Arzt als auch Patient von einfacher Kommunikation profitieren, bestätigt Allgemeinärztin Dr. Anne Mergeay. Die verständliche Sprache könne die Zusammenarbeit verbessern und die Therapie stärken: „Ein Vertrauensverhältnis entsteht und versetzt Patienten in die Lage, viel besser für sich selbst und die eigene Gesundheit zu sorgen“, so Mergeay in der „Apotheken Umschau“.

Quelle: Wort und Bild Verlag

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