Stresstest im Impfzentrum Münster geglückt

Freiwillige Feuerwehr testet Messehalle Nord auf Herz, Laufwege und Eventualitäten

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„Die erste Einschätzung: es hat alles funktioniert“, sagte Feuerwehr-Chef Gottfried Wingler-Scholz nach dem bislang größten und finalen Testlauf im kürzlich fertig gestellten Impfzentrum Münster. An diesem Samstagnachmittag wurden knapp 50 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr durch die Messehalle Nord geschleust: Einlass, Anmeldung, Check-Out, Hygienekonzept, Barrierefreiheit – nahezu jeder Meter Impfstraße sollte hier auf Herz, Laufwege und jegliche Eventualitäten geprüft werden.

Teilnehmenden wurden verschiedene Rollen und Aufgaben zugeteilt, die das Szenario zu einem echten Stresstest für die Belegschaft werden ließen. Da gab es „Impflinge“ mit unterschiedlichen Handicaps und fehlenden Papieren oder Terminen, da gab es sicherheitsrelevante Überlegungen und auch welche zum Prozess der Impfmittel-Verarbeitung.

Aber: „Es haben sich jetzt nur noch einige wenige Fragestellungen ergeben, die man ganz leicht lösen kann. Das sind in der Regel organisatorische Optimierungen, um den Personenstrom noch besser zu lenken, aber auch die Kommunikation. Dafür haben wir technische Mittel vorrätig, die wir nur einmal ausgeben und beüben müssen“, sagt Wingler-Scholz.

Rund zweieinhalb Stunden Zeit nahmen sich alle Beteiligten, um das Impfzentrum zu erproben, die Manöverkritik im Ganzen und in den jeweiligen Einzelabschnitten nicht eingerechnet.

„Das heute war eine Übung und keine Könnung“, ergänzt Dr. Peter Münster (Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe/KVWL) – ärztlicher Leiter des Impfzentrums, „wir haben uns extra ein Szenario auferlegt, was hier besonders fordernd ist, der alle Teilbereiche noch einmal richtig in den Schweiß gebracht hat. Aber ich habe hier keine Punkte gefunden, die nicht innerhalb weniger Stunden abstellbar wären. Ab morgen könnte es hier definitiv losgehen.“

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